Zu Gast bei: FC Viktoria Schaafheim – Viktoria Klein-Zimmern // Endstand: 0:4 // Kreispokal Dieburg // Zuschauer: ca. 60
Der Sportplatz Feldstraße in Schaafheim ist einer dieser Überraschungs-Grounds, die man nicht findet, wenn man nicht danach sucht. Gotthilf ist ja vom Typ “Google Maps-Scanner”. Immer wieder nimmt er sich Regionen, Landkreise oder sogar ganze Länder vor, fliegt sie via Google Maps an und schaut von oben, ob in den Siedlungen ein Ground mit Ausbau zu finden ist. Mit dieser Methode ist Gotthilf Habedurst auch im ansonsten eher unscheinbaren Schaafheim fündig geworden. Die 9.000 Einwohner-Gemeinde im Landkreis Darmstadt-Dieburg liegt etwas versteckt im Schatten der Metropolen Frankfurt, Darmstadt und Aschaffenburg. Der Sportplatz Feldstraße jedenfalls ist ein interessanter Amateurplatz, der für Freunde des unterklassigen Fußballs eine attraktive Anlaufstellen sein dürfte. Warum, fragt ihr euch? Dazu später mehr.
Mit dem Fahrrad ging es für Gotthilf und seinen Begleiter Colin (Lilien Inside) zunächst mit der Bimmelbahn nach Babenhausen, dem zu Schaafhausen nächstgelegenen Bahnhof. Von dort aus sind es etwa 20 Minuten mit dem Drahtesel über sanfte Anhöhen. Eine angenehme Strecke, die auch für weniger sportliche Menschen locker zu schaffen sein sollte.
Am Ground angekommen, bestätigte sich schnell das, was Gotthilf schon bei Google Maps festgestellt hatte. Der Sportplatz Feldstraße ist mehr als nur ein schnöder Sportplatz. Durch die überdachte Tribüne mit ihren drei Reihen an Holzbänken versprüht die Anlage ein wenig Stadioncharakter. Neben der Tribüne schließen sich noch weitere Sitzbänke an, die – etwas erhöht gelegen – einen komfortablen Blick aufs Spielfeld erlauben. Das Vereinsheim mit seiner Terrasse ist das, was man von einem Kreisliga-Vereinsheim erwartet: Urig, bierselig und nicht zuletzt eine Vereins-Hall-Of-Fame. Zu Essen gibt es übrigens Rindswurst – zugegeben nicht Gotthilfs Liebslingswurst, die gut zubereitet dennoch zufriedenstellte. Immerhin genehmigte sich Habedurst noch eine zweite. Kann also so schlecht nicht gewesen sein. Dazu gibt es frisch gezapftes Schlappeseppel von freundlichem Personal portioniert.
Wer Viktoria Schaafheim in der Liga sehen will, der begibt sich übrigens in die Kreisliga A. Der Platz ist es auf jeden Fall wert.
Schreibe einen Kommentar